Gasballone sind ca. 2 000 m³ groß und rund. Die Ballonhülle wird mit Wasserstoff oder Helium gefüllt. Diese Gase sind leichter als die umgebende Luft und der Ballon steigt nach oben. Um Höhe zu gewinnen, hat der Gasballonfahrer Ballast in Sand oder Wasser dabei, den er bei Bedarf abwerfen kann. Da Gasballone keinen Brenner wie die Heißluftballone zum Erwärmen des Gases benutzen, ist es im Korb herrlich still.
Die Gasballon Mannschaft besteht zum Großteil aus, Mitarbeitern der Gas Firma und den Ballonfahrern selbst. Das Gasgemisch Wasserstoff für den Gasballon ist leicht entzündlich.
Am Aufrüstplatz wird die Gasballonhülle über einen langen Gasschlauch an einem Tankwagen angeschlossen, aus denen das Gasgemisch in die Gasballonhülle des Gasballons strömt. Für die Mitarbeiter der Gasfirma ein nicht ungefährlicher Vorgang, denn das Gemisch Wasserstoff ist leicht entzündlich und kann bei unsachgemäßer Behandlung explodieren.
Gasballon 48 Stunden losgelöst von der Erde, teilweise über den Wolken
Nach und nach nimmt der Ballon Gestalt an, die schlaffe Hülle strafft sich mehr und mehr und wird zu einer großen runden Kugel. Nun wird der Gasballon Korb angehängt, der Gerade mal vier Quadratmeter misst, mit einem Höhenmesser, Kompass und anderen Instrumenten ausgerüstet. Da ist nicht viel Platz für Behaglichkeit, Zusätzlich trägt er auch einige Sandsäcke als Ballast. Mit an Bord eine Sauerstoffflasche und nur noch das Notwendigste an Essen (Verpflegung). Ein Propan Campinggaskocher, um sich eine Fertigsuppe oder einen Kaffee zu kochen, Schokolade, Traubenzucker, Knäckebrot und Kaugummi, zwei Liter Wasser zum Kochen und ein paar Flaschen Mineralwasser. Selbstverständlich auch Kartenmaterial, Handy und ein iPad.
Die Gasballonfahrer regulieren die Fahrt Höhe bei den Gasballons mittels Gewichtsreduzierung durch das Abwerfen von Ballast in form von gelockertem Sand oder Wasser beziehungsweise durch Auftriebs Verringerung mittels Ablassen von Gas, um zu sinken.
Der Gasballonfahrer und zwei Passagiere besteigen den Gasballonkorb, um zu ihrer Faszinierenden Gasballonfahrt über den Wolken aufzubrechen. Der Gasballonpilot gibt den überflüssigen Ballast des Gasballons aus den Ballonkorb und löst die Halteleinen die fahrt in die Höhe beginnt. Langsam aber stetig steigt der Gasballon, seine Insassen werden für die Zuschauer am Boden immer kleiner.
Gasballon fahren wohin der Wind einen treibt
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, so besang es Reinhard Mey. Ziel ist es, mit dem Gasballon eine möglichst lange Strecke zurückzulegen, teilweise in höhen über 3000 Metern. In dieser Höhe wir dann der Sauerstoff gebraucht.
Man ist in den Gasballons nie von der Außenwelt abgeschlossen, ständiger Funkkontakt mit den Flughäfen auf dem Kurs, ständig über die Wetterverhältnisse informieren und auf den Radarschirmen der Flugsicherungsstellen Bremen, Berlin, Düsseldorf und München sichtbar. Der Funkkontakt ist auch über Satellit sichergestellt.
Ein lautloses Erlebnis, weil im Unterschied zu einer Heißluftballonfahrt keine Brenner Geräusche machen. Wohin die Reise geht, ist ungewiss, einfach nur abheben und fahren wohin der Wind einen treibt, eins der schönsten Abenteuer zwischen Himmel und Erde.