Ballon fahren. Dafür gibt es einen physikalischen und einen historischen Grund. Der physikalische besagt, dass alles was schwerer ist als Luft fliegt (Flugzeuge, Hubschrauber) und alles Leichtere fährt (Ballone, Luftschiffe). Zusätzlich spielt auch der Auftrieb eine Rolle. Flugzeuge müssen dynamische Luftbewegungen erzeugen um das hohe Gewicht in die Luft zu bringen. Ballone steigen nur durch die erzeugte Warmluft auf. In der Geschichte der Ballonfahrt sprachen die ersten Ballonpioniere, dass sie ins Luftmeer entschweben. So bot sich der Vergleich zur Schifffahrt an. Die Schiffe fahren durch das Wassermeer und die Ballone eben durch das Luftmeer.
Ballon fahren ist am Anfang ganz anders als gedacht: laut und fast hektisch. Aufgeregte Passagiere, routinierte Ballonpiloten und häufig auch mal Zaungäste begleiten die Vorbereitungen für eine schöne und sichere Fahrt. Ein großes knatterndes Gebläse füllt den Heißluftballon zunächst mit kalter Luft, die riesige Hülle bläht sich liegend auf. Erst zum Aufrichten wird die Luft erwärmt.
Der Heißluftballon ist 25 Meter hoch und hat einen Durchmesser von beachtlichen 15 Metern. Über 4000 Meter Höhe kann der Heißluftballon in die Luft „fahren“. Bekanntlich ist eine Flasche Schampus fällig, wenn man stattdessen „fliegen“ sagt. Wenn die Startvorbereitungen abgeschlossen sind, alle den Korb bestiegen haben und alles sicher verstaut ist, können die Startfesseln gelöst werden und die eigentliche Ballonfahrt beginnt. Der Brenner hat beim Aufrüsten genug heiße Luft in der Ballonhülle erzeugt, um genug Auftrieb zu erreichen.
Überraschend schnell gewinnt man an Höhe, in Minuten sind wir quasi auf der höchsten Aussichtsplattform der Region. Langsam stellt sich dann doch ein stilles Hochgefühl ein: Keinerlei Turbulenzen, dafür 360-Grad-Rundumsicht. Kaum Geräusche: Hin und wieder das „Ping, ping, ping“ des Höhenmessers, etwas Funkverkehr mit dem Flughafen Bremen und das Fauchen des Brenners, wenn der Pilot Gas gibt.
Ballonfahrer haben ein sehr intensives Naturerlebnis. Während der Fahrt in meist ruhiger Luft, die Sicht aus dem Korb, aus der Vogelperspektive, ist eindrucksvoll und herrlich, vor allem über Wege wo sonst keine Wege sind, wenn naturnahe Landschaften unter einem liegen. Mitunter begleiten Vögel die Ballone, manche machen sogar kurz Rast auf dem Ballon und fahren ein Stück des Weges mit. In der Ballongondel, herrscht totale Windstille, die Geräusche, Stimmen und Rufe von unten am Boden sind auch aus größerer Distanz gut zu hören. Besonders eindrucksvoll sind sie bei der Nachtfahrt zum Sonnenaufgang. Und der Geruch der jeweiligen Landschaft fährt stets mit.
Erleben Sie mit uns atemberaubende Stunden mit den unglaublichem Blick aus dem Heißluftballon beim Ballon fahren.
Entspannen Sie sich und genießen Sie die Ruhe sowie einen Ausblick, von dem Sie noch lange schwärmen werden. Eine Ballonfahrt ist ein exklusives und unvergessliches Erlebnis zu jeder Jahreszeit. Blühende Wiesen im Frühjahr, die milde Abendsonne im Sommer, bunte Wälder im Herbst oder die tief verschneite Alpenkette im Winter.